Die karussellartig aufgebaute Weihnachtspyramide, meist versehen mit christlichen Motiven, ist ein Lichtergestell und wird sowohl zur Dekoration draußen als auch drinnen aufgebaut. Durch die Kerzenwärme unter den Flügeln und dem verbundenen Stab wird das Innere der Pyramide mit den Figuren in Bewegung versetzt.
Im Mittelalter hing man in Süd- und Westeuropa immergrüne Zweige auf, um in der dunklen Zeit Unheil abzuwenden. Dasselbe versuchte man durch die Kraft des Lichts in Ost- und Nordeuropa. Beide Bräuche spiegeln sich in der Weihnachtspyramide wieder und so war bereits im 18. Jahrhundert das Lichtergestell als Symbol für Weihnachten bekannt. Damals schmückte man dieses Gestell aus vier Stäben, indem man sie mit grünen Zweigen umwickelte und oben durch Lichter zusammen hielt.
Die Bergleute im Erzgebirge sahen in der Form eher einen Pferdegöpel und füllten das Innere mit handgeschnitzten Holzfiguren. Die Grundidee der Weihnachtspyramide war entstanden.